Berücksichtigen und fördern

Personalentwicklung

Familienfreundlichkeit und Personalentwicklung gehen Hand in Hand

Familiäre Verpflichtungen und berufliches Weiterkommen schliessen sich nicht aus. Im Gegenteil: Wer Erfahrungen bei der Betreuung von Kindern oder bei der Pflege von Familienangehörigen sammelt, bringt wichtige Schlüsselkompetenzen in den Betrieb ein. Oft sind solche Mitarbeitende besonders organisations- und kommunikationsfähig, belastbar und bereit, Verantwortung zu übernehmen.

4%
der Männer
11%
der Frauen
würden in der Schweiz gerne mehr arbeiten.
i
Quelle: BFS, Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) 2018

Unternehmen, die auch Mitarbeitenden mit familiären Verpflichtungen Entwicklungschancen geben, können darum in der Regel auf eine Belegschaft mit einem starken Kompetenzprofil zählen. Folgende Massnahmen bewähren sich besonders:

  • Das Unternehmen unterstützt die Weiterbildungsanstrengungen von Arbeitnehmenden mit Betreuungspflichten gezielt und beteiligt sich an den Kosten.
  • Vorgesetzte thematisieren die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit – zum Beispiel im Rahmen von Mitarbeitendengesprächen – aktiv und berücksichtigen entsprechende Doppelbelastungen bei der Beurteilung explizit.
  • Im Zusammenhang mit Betreuungs- und Pflegeaufgaben erworbene Kompetenzen werden zur Lohnfestlegung und bei der Personalbeurteilung beigezogen.

Weiterführende Informationen

Handbuch und Instrument IESKO

Schlüsselkompetenzen wirksam erfassen

Schweizer Sozialzeitausweis

Ein Leitfaden für Personalverantwortliche

Vorbereitung für MitarbeiterInnengespräche

Leitfaden

Zwei tun das Gleiche

Kommunikation zwischen Frauen und Männern im Berufsalltag.
(mit Checklisten und DVD)
Christof Baitsch & Ellen Steiner.
Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich (2003).